1950 - 1974
Eröffnung der Tankstelle in Unterzeitlbach
Fahnenweihe am 3. Juli 1955 Verein "Alpenrose Unterzeitlbach"
Unterzeitlbach 1965
Die Ortskanalisation wurde im Jahre 1965 in Unterzeitlbach durchgeführt, ihr folgte im Jahr 1966 die Straßenteerung.
Durch einen Wolkenbruch am 20. August 1966 kam es zu großen Überschwemmungen.
In den Jahren 1967 - 1969 wies die Gemeinde ein großes Baugebiet am Mantelberg aus, wodurch in den folgenden Jahren eine große Siedlung zustande kam. Durch die große Ansiedlung wurde ein Faulbecken notwendig, das 1970 gebaut wurde.
Der Ort bestand vor dieser Ansiedlung fast nur aus Landwirtschaftlichen Betrieben, die insgesamt ca. 750 Tagwerk bewirtschafteten. Einwohner zählte der Ort zu dieser Zeit immer so zwischen 90 - 100.
Die Gemeinde Oberzeitlbach gehörte bis zur Kreisreform 1972 zum Landkreis Aichach, seit dem 1.Juli 1972 ist die Gemeinde dem Landkreis Dachau angeschlossen und somit auch der Ort Unterzeitlbach.
1973
Große Leistungen erbrachte die Ortschaft Unterzeitlbach als sie 1973 ihre Kapelle, die im Jahre 1840 erbaut ist und unter amtlichen Denkmalschutz steht, renoviert. Die Kapelle wurde innen und aussen vollständig neu verputzt, der Turm, Dachrinnen und Fensterblende mit Kupferblech versehen. Der Dachstuhl und die Eindeckung wurden ebenfalls neu gemacht. Neugemacht wurden auch die Bänke und der Boden. Auch der Altar der noch aus dem Jahre 1840 stammt, wurde völlig neu renoviert. Das ganze forderte einen Kostenaufwand von 17210,56 DM, zusätzlich wurden von den Bürgern des Ortes noch ca. 1500 freiwillige Arbeitsstunden geleistet.
Finanziert wurde die ganze Renovierung durch großzügige Spenden der Unterzeitlbacher, die bei einer Haussammlung für die Renovierung 8233 DM spendeten. Weitere Untertstützung kam von der Gemeinde Oberzeitlbach mit 4000 DM (im Grundbuch eingetragener Eigentümer der Kapelle ist die Gemeinde Oberzeitlbach) sowie der Landkreis Dachau mit 2000 DM. Das Ordinariat München-Freising gab 2500 DM und je 500 DM die Pfarrei Altomünster und die Marktsparkasse Altomünster. Dazu wurden noch Bauholz und Baumaterial gestiftet.
Zur Durchführung der Renovierung wurde ein Ausschuß gewählt, dem angehörte: Als Vorsitzender Johann Schmid (Landwirt), Strobl Hans (Kaufmann), Schmaus Michael (Landwirt), Grießer Josef (Schreiner), Halt Karl (Künstler).
Zum Abschluß der Renovierung trafen sich alle Bürger zur feierlichen Einweihung am Samstag den 28. Juni 1973. H.H. Dekan Gradl von Altomünster nahm die Weihe vor, anschließend ging man in die Gastwirtschaft Felber wo man einen kurzen Wortgottesdienst abhielt da die Kapelle nicht alle Leute fassen konnte. Als Ehrengäste waren dazu gekommen, der evg. Pastor Hübner aus Aichach, Kreisheimatpfleger Kreitmair aus Gartelsried, Bürgermeister Hofberger aus Altomünster, Bürgermeister Grießer mit seinem Gemeinderat aus Oberzeitlbach sowie Brauereibesitzer Wiedemann aus Altomünster der für die gesamte Feier den Freitrunk spendierte.
Am 6.Februar 1973 wurde ein Raubüberfall in der Waldstraße verübt. Die Polizei hat mit einem Großeinsatz die Verfolgung auf den Erpresser eingesetzt. Zum Einsatz kamen mehrere Polizeiwagen und ein Polizeihubschrauber. Der Einsatz der Polizei und die weiteren Nachforschungen blieben ohne Ergebnis. In etwas erstaunen wurden die Unterzeitlbacher versetzt als am 15. Dezember 1973 bekannt wurde dass ein gewisser Monteur 24 Jahre alt als "Kidnapper" im Fall Fischbacher (Rosenheim) beteiligt ist.
Das Weihnachtsfest 1973 und der Jahreswechsel verlief im Ort ruhig. Viele nutzten ihre Freizeit zum Eisstockschießen auf dem großen Eisplatz am Brand, das durch das anschwellen des Krebsenbaches zustande kam. Die Eisfläche betrug ca. 4000m².
1974
Starker Sturm richtete am 17. Januar 1974 Schaden an Dächern und Wälder an.
Am 28. Januar kam es zu einem schweren Verkehrsunfall, da zur Unfallzeit dichter Nebel und Glatteis war. Die Sichtweite betrug kaum 30 m. Die Straße 2047 mußte von 8 bis 13 Uhr gesperrt werden, die Verkehrsteilnehmer wurden über Rundfunk darauf aufmerksam gemacht.
Beim 30. Gauschießen des Schützengaues Altomünster, ausgeführt von den Schützen von Kleinberghofen, konnte die Schützengesellschaft "Alpenrose Unterzeitlbach" den Pokal für die Meistbeteiligung erreichen. Es nahmen 72 Schützen aus Unterzeitlbach teil. Als 400 te Schützin wurde Frau Maria Felber, Wirtin von Unterzeitlbach, mit einer Flasche Sekt begrüßt.
Der Herbst 1974 war sehr Naß und es regnete bald jeden Tag. Die Zeitungen schrieben dass seit 70 Jahren kein so nasser Herbst mehr war.
Das Weihnachtsfest sowie Neujahr 1974 waren ruhig, es war Frühlingshaftes Wetter und der Winter hatte fast keinen Schnee. Es konnte nicht Ski gefahren werden und auch nicht Eisstockgeschossen.